Hanseatenweg
Der Hanseatenweg
Die Hanse war im ausgehenden Mittelalter eine Vereinigung norddeutscher Kaufleute zur Vertretung gemeinsamer Interessen und entwickelte sich schnell zu einem großen Städtebund. Ihr Einflussgebiet im Nord- und Ostseeraum reichte entlang der Küsten von den Niederlanden bis an die Newa mit Stützpunkten in allen wichtigen Städten und Handelsniederlassungen. Überall präsent waren die weiß-roten Farben der Hanse und natürlich die "Hanse-Kogge", ein bauchiger Schiffstyp mit großem Laderaum zum Warentransport, aber auch wehrhaft einsetzbar. Gehandelt wurde u.a. mit Holz, Stockfisch, Getreide, Fellen und Pelzen auf Handelsrouten nach Russland, an Rhein und Weser bis in den Orient.
In neuerer Zeit — lange nach Ende der Hanse — besannen sich viele Städte auf positive Aspekte der hanseatischen Tradition wie z.B. die Verbundenheit mit anderen Städten über Ländergrenzen hinweg und auch die eigene städtebauliche Geschichte mit hansischen Gebäuden. Im Jahr 1980 wurde die "neue" Hanse ins Leben gerufen, der wie vormals rund 200 Städte angehören.
Den Länder und Völker verbindenden Gedanken greift auch der Hanseatenweg auf und vereint dies mit dem Erleben von Natur, Kultur, Land und Leuten, indem er den alten Handelsrouten folgt. Der Betreuung dieses Weges fühlen sich die NaturFreunde Deutschlands (Schleswig-Holstein) verpflichtet, die sich vorrangig um die Kennzeichnung und Beschilderung kümmern — als Erkennungszeichen dient dabei ein kleines schwarzes Schild mit einer Hansekogge.
Ein Abschnitt des Hanseatenweges führt von Greifswald kommend an den Orten Buddenhagen und Hohendorf vorbei durch die Stadt Wolgast auf die Insel Usedom. Weitere Informationen sind in einem Plakat mit der Wegeführung (pdf, ca. 3 MB) und in einer Broschüre der NaturFreunde (pdf, ca. 5 MB) zu finden.
Schwarzes Schild mit Kogge — das Erkennungszeichen entlang des Hanseatenweges