Die Gemeinde Krummin

Der Ortsteil Krummin

Der Ort Krummin wurde erstmalig im Jahre 1230 urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit wurde das Dorf Cromina bzw. Crominino genannt. Um 1250 schon befand sich hier die Kloster­kirche St. Michael, die auch heute noch zu den Sehens­würdig­keiten des Ortes zählt. Von Herzog Otto I. wurde 1289 in Krummin ein Nonnen­kloster gestiftet, welches sich an der Südseite der Kirche befand und im Jahre 1563 aufgehoben wurde. Mitte des 16. Jahr­hunderts ging Krummin in Domänen­besitz über, bis es 1833 von Heinrich Ludwig von Corswandt käuflich erworben und in der Familie weiter vererbt wurde.

Wer von der Bundesstraße 111 in Richtung Krummin abzweigt, durchquert die herrliche, mit Linden gesäumte und langgestreckte Allee, für die der Ort bekannt ist. Gäste, die von der Wasserseite her den Ort besuchen, finden im Naturhafen Krummin einen vorzüglichen Anlaufpunkt, dessen Qualität mit einem „Blue Star Marina“ Gütesiegel mit 4 Sternen ausgezeichnet ist. Viele Veranstaltungen werden vom Hafen organisiert, die auch landseitigen Gästen offenstehen. Für das leibliche Wohl findet man im Ort reichliche Angebote in der Naschkatze oder der Pferdetränke.

Im Rahmen des Usedomer Musikfestivals finden in der Michaelskirche Konzerte statt, die sich großer Beliebtheit erfreuen.

Der Ortsteil Neeberg

Auch Neeberg wurde 1230 erstmals urkundlich erwähnt. Seit langem war und ist Neeberg ein Bauern- und Fischerdorf. Um 1865 wurde es an den Besitzer des Rittergutes Krummin zum Teil verkauft, die anderen Ländereien wurden der Gutsfeldmark beigegeben; damit war Neeberg dem Ort Krummin völlig dienstverpflichtet. Auch heute noch bestimmen Landwirtschaft und Fischerei einen Großteil des dörflichen Lebens.

Wer aus Richtung Wolgast in den Ort kommt, findet gleich am Eingang die Galerie im Hühnerstall, deutlich erkennbar an dem roten Fahrrad vor den offenen Toren. Hier stellt Margret Schreiber-Gorny eigene Werke aus und lädt zu einem Rundgang durch ihren verträumten Feng-Shui-Garten ein.

Einen beschaulichen Blick auf die Krumminer Wiek kann man im Uferbereich an der Schulzenreihe genießen. Wer früh auf ist, trifft schon mal den örtlichen Fischer – seine Arbeitsutensilien sieht man hier allemal. Und wer Appetit bekommen hat, findet bestimmt etwas Passendes im Fischstübchen.

Die Bernsteinhexe

Der Theologe und Schriftsteller Wilhelm Meinhold war Pfarrer in Krummin, als er sein berühmtestes Werk »Maria Schweidler, die Bernsteinhexe« verfasste. Das Buch vermittelt ein anschauliches Kultur- und Sittenbild aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges.